Die Grüne Jugend Siegen-Wittgenstein setzt sich für den Erhalt des Hambacher Forstes und den Kohleausstieg ein und besuchte zwei Demonstrationen.
Der Großkonzern RWE möchte den letzten Teil des noch bestehenden Hambacher Forstes roden, um weitere Braunkohle abbauen zu können. Wir – die Grüne Jugend Siegen-Wittgenstein- finden, dass das ein Unding ist, da die Kohleverstromung eine der dreckigsten Techniken der Energiegewinnung darstellt und ein sehr alter, wertvoller und artenreicher Wald weichen soll.
Daher machten sich am 6. Oktober große Teile unserer GJ auf, um den wenige Tage zuvor beschlossenen vorläufigen Rodungsstop auf der Großdemo zu feiern und um ein Zeichen gegen die aktuelle Energiepolitik und für den Umweltschutz zu setzen. Zusammen mit vielen weiteren Demonstranten aus Siegen und Umgebung und ermöglicht durch die Bücherkiste aus Weidenau, fuhren wir zur Demo am Hambacher Forst. Es war super sonnig und die Stimmung auf dem Gelände freundlich, offen und ausgelassen.
Nach der Demonstration, die einem großen Festival ähnelte, machten wir uns auf einen kurzen Waldsparziergang auf. Wir waren allesamt geschockt, wie klein der noch verbliebene Wald war und wie dicht und artenreich er verwachsen ist. An vielen Stellen waren noch Reste der vorherigen Zwangsräumung zu sehen. Wir sammelten viele Eindrücke und sind froh, gemeinsam mit über 50.000 DemonstrantInnen, so der Veranstalter, ein Zeichen für den Hambacher Forst gesetzt zu haben.
Auch am 26. Oktober 2018 zeigte die GJ Flagge und demonstrierte gegen den RWE-Konzern auf der Solidaritäts-Demo „Ende Gelände“. Nach der Demonstration und der Kundgebung besichtigten wir die Abbruchkante. Bei einer kurzen Rast am Waldrand lernten wir eine Einwohnerin eines anliegenden Dorfes kennen. Sie berichtete uns über ihre negativen Erfahrungen mit dem angrenzenden Tagebau und es entwickelte sich ein interessantes und einprägendes Gespräch.